Ja, Preetz ist eine fahrradfreundliche Gemeinde. Fahrradwege, Fahrradständer, sogar zwei Fahrradstraßen – man meint es gut mit den Fahrradfahrern. Aber gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Hintergrund:
Preetz hat eine gute Größe, egal wo man wohnt, man hat nie mehr als 3,5 km zum Markt oder zum Bahnhof. Viele Preetzer benutzen das Fahrrad, vom Bürgermeister bis zum Kindergartenkind, und häufig benutzen sie einen Radweg. Diese sind nicht alle in dem Zustand, den man sich wünscht. Beispiel Klosterstraße Ostseite: zu schmal, dringend erneuerungsbedürftiger Belag, und wer Richtung Kiel unterwegs ist, stellt vor dem Kloster fest, dass der Weg hier endet, ohne Schild, ohne Querungshilfe.
Viele Schulwege verlaufen in Straßen mit Radwegen, nicht so der meistbenutzte Straßenabschnitt in Preetz, das nördliche Ende der Kührener Straße, wo sich Autos und Fahrräder in beiden Richtungen auf einer Breite begegnen, die schon ohne Radfahrer zu schmal ist für größere Autos.
Wir haben auch zahlreiche Fahrradständer, nicht jedoch vor dem Rathaus und dem Bauamt. An der Realschule waren die Fahrradständer früher alt und überdacht, heute sind sie neu, aber ohne Dach – wie an allen anderen Schulen.
Am Bahnhof gibt es einen Fahrradunterstand, mit den richtigen Ständern und einem schönen Dach. Leider kommen hier zu häufig Fahhräder weg.
Und wofür keiner etwas kann: vom Markt aus geht es immer bergauf, das macht das Einkaufen mit dem Fahrrad beschwerlich.
Was ist zu tun?
Einige Dinge sollte man sofort tun: Fahrradständer vor allen öffentlichen Gebäuden und eine regelmäßige Säuberung des Fahrradunterstandes am Bahnhof. Dabei könnte man auch die Fahrräder erfassen, die lange dort stehen, und sie entfernen, das schafft Platz für andere und sorgt für ein besseres Erscheinungsbild.
Andere Dinge sollten vorbereitet werden, damit die Stadtvertretung für das nächste Jahr das notwendige Geld zur Verfügung stellt, zum Beispiel die ausreichende Versorgung der Wilhelminenschule mit Fahrradständern und eine Überdachung für alle Schulen sowie eine Reparatur des Rad- und Fußweges in der Klosterstraße. Für Pendler sind abschließbare Fahrradboxen am Bahnhof einzurichten.
Manche Dinge werden länger dauern, so die Entschärfung der Situation in der Kührener Straße und die Verbesserung der Radwegeführung vor dem Kloster. Es gilt zügig Gespräche mit dem Kreis Plön aufzunehmen, auch ein langer Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
Die Stadt erarbeitet zurzeit ein Klimaschutzkonzept. Dazu gehört meines Erachtens die Schaffung von Elektrotankstellen am Bahnhof und auf dem Markt.
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Peter Grazek (Montag, 01 Juni 2015 14:57)
Einkaufen mit dem Rad ist in Preetz keineswegs beschwerlich, weil es vom Markt aus bergauf geht, sondern weil die Wegeführung derzeit noch sehr auf den Autoverkehr ausgerichtet ist. So enden Radwege teils abrupt oder werden als Geh- und Radwege geführt. Die Aufhebung der Benutzungspflicht an besonders gefährlichen Stellen ist noch zu wenig fortgeschritten. Den rechtswidrigen Zustand, dass der Markt als Fußgängerzone jeden Sonntag vom brötchenholenden Autoverkehr in erheblichem Ausmaß befahren wird, sollte man nicht mit anderen Missständen aufwiegen, sondern beheben.
Henning von Schöning (Dienstag, 02 Juni 2015 17:46)
In der Tat tötet der motorisierte Brötchenabholverkehr auf unserem Markt das sonntägliche Leben. Wie wäre es, wenn der Markt an seinen Zufahrten mit beweglichen Pollern versehen wird? Diese könnten aufgestellt werden, nachdem die Marktbeschicker am Sonnabend vom Marktplatz herunter gefahren sind, und abgebaut werden, bevor am Montag früh der Anlieferverkehr für den dortigen Einzelhandel kommt. An einem Marktplatz ohne Autoverkehr würde man sonntags in einem Straßencafe sitzen wollen. Straßencafes beleben die Marktplätze anderer Städte im Sommer. Warum sollte das in Preetz nicht auch funktionieren?
Gegen den Fahrradklau an Bahnhöfen lohnt in zweierlei Hinsicht ein Blick in die Stadt Plön: Dort steht am Bahnhof einen abschließbarer Fahrradunterstand, dessen Bau mit Mitteln von NAH.SH gefördert worden ist. Zudem gibt es auf dem Plöner Stadtbuchtfest am 5. Juli einen Stand zum Codieren von Fahrrädern. Durch den Code ist der rechtmäßige Eigentümer schnell auffindbar, und das hält Diebe ab. Wäre eine Codieraktion nicht auch etwas für das Preetzer Schusterfest? Nähere Informationen finden sich unter www.adfc.de/code .
anonymer Bürger (Donnerstag, 04 Juni 2015 23:14)
Sehr geehrter Herr Birk,
in vielen Punkten stimme ich Ihnen als leidenschaftlicher Radfahrer zu,und Ihre Lösungsvorschläge zu den bestehenden Problemen klingen vielversprechend.Ich persönlich hoffe,das Sie das Amt des Bürgermeisters übernehmen werden.
Roman Baumert (Mittwoch, 17 Juni 2015 17:06)
Es gibt mittlerweile auch optisch schön anzusehende abschließbare Fahrradhäuschen, die ohne Stilbruch auch auf dem Grundstück des Rathauses stehen könnten. Die Plätze könnten fest vermietet werden und würden mit Sicherheit einige Mitbürger mehr auf das Fahrrad umsteigen lassen. Die Nähe zum Bahnhof ist gewährleistet und es kann zudem vermieden werden, dass gewöhnliche Fahrradständer vor dem Rathaus zur Vermüllung mit Fahrrädern führen.
Olaf Wahnschaffe (Montag, 06 Juli 2015 23:13)
Solange die Beschilderung der Rad- und Fusswege nicht nach den dafür gültigen Richtlinien erfolgt, sondern nach Gutdünken, wird sich die Situation in Preetz nicht ändern. In der Pohnsdorfer Straße wird man als Radfahrer gezwungen, an fast jeder Einmündung die Straßenseite zu wechseln, weil die Benutzungspflicht ständig von links nach rechts und umgekehrt wechselt. Teilweise sind sogar beide Seiten gleichzeitig benutzungspflichtig! Zum Glück ist der Verwaltungsakt (Verbot der Fahrbahnbenutzung) in diesen Abschnitten nichtig und man darf zumindest dort auf der sicheren Fahrbahn fahren. Die gleiche Situation findet man in der Plöner Landstraße. Auf der wirklich breiten Fahrbahn ist nur wenig Verkehr und der Radfahrer muss sich zwischen Müttern mit Kinderwagen hindurch schlängeln. Aber zum Glück gibt es auch dort Abschnitte mit beidseitigen (und damit nichtigen) Benutzungspflichten. In der Wakendorfer Straße besteht stadtauswärts eine linksseitige Benutzungspflicht (mit extrem gefährlichen Hofausfahrten im letzten Teil) und rechtsseitig ein Benutzungsrecht - wie geht das denn!?!
Man kann nicht gleichzeitig darüber schimpfen, dass Radfahrer sich nicht an die Verkehrsregeln halten und gleichzeitig durch rechtswidrige Verkehrskonstrukte eben dieses zu verhindern. Lasst endlich die Radfahrer auf die Fahrbahn, wo sie seit 1998 auch hingehören. Dort gibt es für alle Fahrzeuge die gleichen unmissverständlichen Regeln und dann muss auch niemand mehr auf der falschen Seite fahren.
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Habe eine Frage ich wurde im Mai 2017 von einem Auto auf dem Weg entlang der Plöner Landstraße überfahren der Rechtsanwald der Verursacher behauptet es sei Fußgängerweg ist das war ich war dort zu Besuch.