Gewerbegebiet Wakendorf - brauchen / wollen wir das?

Die Stadtvertretung hat Ende letzten Jahres beschlossen, auf einer ca. 30 Hektar (300.000 m²) großen Fläche ein Gewerbegebiet zwischen Wakendorf und dem Rethwischer Weg vorzubereiten.

Hintergründe:

  • Für die KERN-Region (das sind Kiel, Neumünster und die Kreise Rendsburg/Eckernförde und Plön) wurde die Einrichtung von drei interkommunalen Gewerbegebieten vereinbart, die jeweils unterschiedliches Gewerbe aufnehmen sollen.
  • In Melsdorf soll produzierendes Gewerbe angesiedelt werden, in Kiel Hochtechnologie und in Preetz kleinere Gewerbebetriebe.
  • Die in Preetz vorgesehene Fläche wurde im Jahr 2003 bei der Aufstellung des Landschaftsplans als im ökologischen Sinne konfliktarm ausgewiesen.
  • Der Flächennutzungsplan aus dem Jahr 2006 sieht das Gewerbegebiet bereits vor.

Dafür sprechen:

  • wohnortnahe Arbeitsplätze
  • Entwicklungsmöglichkeiten für Preetzer Gewerbebetriebe
  • Ansiedlungsmöglichkeit für weitere Gewerbebetriebe
  • Verbesserung und Stabilisierung der Gewerbesteuereinnahmen (je mehr Betriebe um so geringer das Risiko für die Einnahmen der Stadt)

Problematisch sind:

  • die Unsicherheit über den tatsächlichen Bedarf an zusätzlichen Gewerbeflächen
  • die Verkehrssituation: Der Stadt ist an einer T-Kreuzung an der B 76 neben dem Rethwischer Weg gelegen (wie an der Wakendorfer Straße), das ist kostengünstig und attraktiv für die Gewerbetreibenden. Der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr hätte gerne eine aufwändige Lösung um eine Linksabbiegespur aus Richtung Kiel zu vermeiden.
  • Viele Preetzer befürchten einen stärkeren Durchgangsverkehr, vor allem aus Richtung Neumünster.
  • Das finanzielle Risiko der Stadt Preetz:
    Allein der Flächenkauf wird mit über einer Million Euro angesetzt, hinzu kommen die Kosten der Erschließung, angefangen bei der Zuwegung zur B 76. Wenn die Kosten zu hoch werden (►Verkehr) und die Flächen nicht vermarktet werden können (► Bedarf), hat die Stadt mit einem hohen Defizit zu kämpfen.

Irritierend ist, dass:

  • die KERN-Region mit über 700.000 Einwohnern Preetz mit seinen 16.000 Einwohnern eine tragende Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung der Region zuspricht, sie aber mit der Entwicklung des interkommunalen Gewerbegebietes weitestgehend alleine läßt. Was versteht man dort unter „interkommunal“?

Meine Position:

  • Die Stärkung von Preetz als Gewerbestandort ist ein wichtiges Ziel – für die Betriebe, für die Arbeitnehmer und für den städtischen Haushalt.
  • Voraussetzung für die Ausweisung des Gewerbegebietes ist eine Anbindung an die B 76 – kostengünstig und von Anfang an.
  • Für die Durchführung des Vorhabens braucht die Stadt einen Partner, der über die entsprechende Expertise verfügt und sich angemessen an der Finanzierung beteiligt.
  • Die Landesplanung ist aufgefordert, ihre Unterstützung dadurch zu zeigen, dass sie den Weg für die Anbindung an die B 76 ebnet.

Was sagen Sie dazu?

 

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Kommentare: 14
  • #14

    Tammi Scheuermann (Donnerstag, 09 Februar 2017 13:21)


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  • #5

    Franz Furkert (Donnerstag, 04 Juni 2015 20:18)

    Sehr geehrter Herr Birk,
    bei der Vorstellung des Rahmenplans im Ausschuss für Bauplanung (27.5.15) wurde eine große Fläche nahe der B 76 für die mögliche Ansiedlung eines Baumarktes in Preetz Wakendorf eingeplant. Abgesehen davon, dass diese Planung der Prämisse "Ansiedlung von kleinteiligem Gewerbe" widerspricht, ist vor allem die Wunschvorstellung einiger Ausschussmitglieder zu entkräften, dass sich damit ein potenter Gewerbesteuerzahler in Preetz ansiedeln würde. Fakt ist, dass fast alle Baumärkte Filialisten großer Ketten sind, die ihre Gewerbesteuer am Sitz ihrer Zentrale bezahlen. Diese sitzen überwiegend in Kommunen in NRW. Auch als Arbeitgeber festangestellter Ganztagskräfte sind Baumärkte nicht vorbildhaft, beschäftigen sie doch einen Großteil ihrer Angestellten auf 400.- Basis. Da es mit BAUHAUS in Schwentinental und Hornbach vor den Toren Kiels in nicht allzu großer Ferne von Preetz schon zwei große Baumärkte gibt, dürfte die Bewerbung der Ansiedlung eines Baumarktes gar nicht erst erwogen werden, will man den flächenfressenden Verdrängungswettbewerb nicht unterstützen. Zu erwähnen sei noch, dass sich vor gar nicht langer Zeit ein Baumarkt aus Preetz aus Mangel an Kundschaft in Richtung Kiel verabschiedet hat. Wie stehen Sie zu dem Thema?

  • #4

    Jan Birk (Mittwoch, 03 Juni 2015 23:29)

    Das Problem mit einem neuen Gewerbegebiet ist, dass es einige Jahre dauert, bis man von der ersten Planung bis zur ersten konkreten Nutzung kommt - länger jedenfalls, als ein Gewerbetreibender warten kann. Momentan kämpft die Stadt mit dem Landesbetrieb für Verkehr um die beste Anbindung an die B 76 - Dauer und Ausgang unbekannt. Wir sind noch nicht so weit, dass wie konkret Ansiedlungswillige suchen können. Insofern schlage ich vor, dass wir über Ihre Frage noch einmal sprechen, wenn die Entscheidung über den ersten Spatenstich ansteht.
    Was hat Preetz, was die anderen nicht haben? Eine bessere verkehrliche Lage des Gewerbegebietes, eine wesentlich bessere Infrastruktur der Stadt, ein landschaftlich schöneres Umfeld, ein - wie Sie zutreffend schreiben - wesentlich anspruchsvolleres gestalterisches Konzept und den Rückhalt der KERN-Region. Ich denke, damit können wir überzeugen.

  • #3

    Christian Möller (Mittwoch, 03 Juni 2015 17:39)

    Sehr geehrter Herr Birk.

    Ich wäre grundsätzlich auch für eine Zunahme an Arbeitsplätzen in Preetz. Wenn sich dies durch die Erschließung eines neuen Gewerbegebietes erreichen lässt, ist dies zweifelsfrei gut für Preetz und deren Bürger. Von der insgesamt 32 ha großen Flächen sollen etwa 18ha bebaut werden. Es sollen sich überwiegend "Kleingewerbetreibende" dort ansiedeln. Gibt es denn mittlerweile Bedarf/Interssenten an diesen Flächen ?
    In einer Umweltausschuss-Sitzung im Frühjahr dieses Jahres,, an der ich als Gast zu gegen war, wurde über bisher nur einen Interssenten gesprochen. Dieser baut aber zwischenzeitlich an anderer Stelle in Preetz. In dieser Sitzung wurde auch über die bisher nicht benötigten Flächen der Gewerbegebiete in Flintbek und Selent gesprochen. Was unterscheidet Preetz von den Flächen in Flintbek und Selent ?

  • #2

    Jan Birk (Freitag, 22 Mai 2015 06:33)

    Ja, ich bin für eine Erweiterung des Gewerbgebietes Wakendorf, allerdings nicht bedingungslos: bevor es los geht, muss die Anbindung an die B 76 stehen, und das finanzielle Engagement und Risiko muss begrenzt sein.

  • #1

    Nick (Donnerstag, 14 Mai 2015 14:22)

    Sehr geehrter Herr Birk,

    Ihre Position ist nicht klar erkennbar, sind Sie dafür oder dagegen - Ja oder Nein?

    Bedenken gibt es immer, aber eine Position sollte konkreter sein, gerade als Bürgermeister.

    Vielen Dank